Kapitelzusammenfassung

Die vorliegende Kapitelzusammenfassung zu Christa Wolfs Roman „Medea. Stimmen“ vermittelt einen groben Überblick über den Handlungsverlauf des Textes. Der Roman erzählt keine kontinuierlich voranschreitende Handlung, sondern besteht aus elf Monologen, die von sechs Figuren gesprochen werden. Um die Handlungszusammenhänge zwischen diesen subjektiv gefärbten Redeakten verstehen und den Gang der Handlung klar im Auge behalten zu können, ist die Zusammenfassung unabdingbar. So ist es möglich, noch vor der intensiven Arbeit am Text die Handlung in ihrer Gesamtheit zu verstehen. Der entscheidende Vorteil ist hierbei, dass alle Perspektiven auf Medea als zentrale Figur so schnell nachvollzogen werden können.

Vorbemerkung S.9

Schauplatz: -

Zeit: -

Figuren: -

Inhalt: Christa Wolf stellt ihrem Roman eine Bemerkung voran, die das Erzählprinzip verdeutlichen soll: Alle durch Monologe zu Wort kommenden Stimmen sollen verschiedene Sichtweisen auf Medea präsentieren. Die Stimmen sind zwar untereinander nicht verbunden, sind aber für den Leser alle zu „hören“, d.h. er kann sich ein differenziertes Bild hinsichtlich der Figur machen.

Zitat aus Senecas „Medea“ S.11

Kapitel 1: Medea S.13-37

Schauplatz: Gegenwart: Medeas Lehmhütte, Kreons Palast (Korinth); Vergangenheit: Kolchis

Zeit: Der Tag des Festes in Kreons Palast; der Tag nach dem Fest; Kolchis in der Vergangenheit, die „Argo“

Figuren: Medea, Lyssa, Jason, Merope, Presbon, Kreon, Leukon, Telamon

Inhalt: Medea liegt nach einer Feier am Hofe Kreons im Fieber und wird von ihrer Ziehschwester Lyssa gepflegt. Sie hat einen Wahntraum, in dem sie ihrer Mutter von ihren Sorgen und einem Geheimnis erzählt: Medea hat sich von ihrem Mann Jason entfernt und darf überdies nicht wie er im Palast von Kreon leben.

Beim Fest am Vortag deckt sie das Staatsgeheimnis auf, nämlich, dass die Gründung des Staates Korinth auf einer Gewalttat, Iphinoes Ermordung, beruht. Um zu überleben, muss sie dieses Geheimnis für sich behalten.

Sie kehrt nach Hause zurück. Dort wartet der eifersüchtige Jason, der sie zum Beischlaf zwingt. Währenddessen erinnert sie sich, wie sie Jason zum Goldenen Vlies verholfen hat und mit ihm floh. Sie stellt fest, dass man in Korinth den Wert des Menschen nach seinem Goldbesitz bemisst, ganz im Gegensatz zu Kolchis.

Zitat aus Platons „Symposion“ S.39

Kapitel 2: Jason S.41-66

Schauplatz: Gegenwart: Korinth Vergangenheit: Kolchis

Zeit: Korinth, Kolchis

Figuren: Jason, Medea, Akamas, Telamon, Phrixos, Lyssa, Cheiron, Aietes, Absyrtos

Inhalt: Jason ist über Medeas Benehmen und ihre Haltung erbost. Er empfindet ihr Verhalten als anstößig und aufreizend, besonders deswegen, weil sie die Riten der Korinther als Unsinn abtut.

Unvermittelt spricht ihn Akamas auf das Gerücht an, Medea habe in Kolchis ihren Bruder ermordet. Das löst ...

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