Jason

Das goldene Vließ und Medea

Jason ist der Sohn des Königs von Jolkos. Da sein Onkel Pelias die Staatsmacht an sich gerissen hat, wächst Jason jedoch nicht als Königsanwärter auf, sondern wird von dem Kentauren Cheiron in den Bergen erzogen (S.55). Jason präsentiert sich nicht wie ein selbstsicherer Königssohn. Er ist zwar gut aussehend (”ein herrlicher Mann”, S.104), bewegt sich sonst aber ”täppisch” (S.33), hat eine ”plumpe” (S.55) Art und gerät schnell in Verlegenheit (S.48). Außerdem ”trottet” (ebd.) er hinter Medea her und lässt sich von ihr sehr schnell ”überrumpeln” (S.59), etwa dann, als sie ihn bittet, sie auf seinem Schiff, der Argo, mitzunehmen.

Um seinen Anspruch auf Jolkos Thon geltend zu machen bzw. seinem Vater wieder zum Thron zu verhelfen, schmiedet Jason den Plan, das Goldene Vlies zu stehlen (S.63). Daher gibt Jason seinen Beruf als Heiler auf (S.55) und wird der Anführer der Argonauten. Jason schart die Argonauten um sich und macht sich mit seinem Schiff, der ”Argo”, auf den Weg nach Kolchis.

Ohne Medeas Hilfe hätte Jason das Vlies niemals für sich gewinnen können: ”Dabei weiß ich, ohne sie wäre keiner von uns aus Kolchis weggekommen” (S.61) bzw. ”Ohne sie, ohne Medea wäre ich zugrunde gegangen” (S.62). Daher nimmt er sie als Gegenleistung auf seiner Flucht aus Korinth auf der Argo mit und ehelicht sie später. Da er in Jolkos jedoch nicht Fuß fassen kann, beschließt er, sich in Korinth niederzulassen. Dort ordnet er sich schnell Kreon unter, allerdings genießt er es auch, von dem König Korinths als Nachfolger behandelt zu werden und sieht in ihm so etwas wie einen ”Vater” (S.55). Daher hat er ”Lust, dem König Kreon zu Diensten zu sei...

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