Realität und Verfremdungseffekte

Brechts episches Theater (siehe Näheres hierzu in der Analyse) kann mit Recht einerseits als eine von vielen Ausprägungen der ‚Neuen Sachlichkeit‘ verstanden werden, geht jedoch andererseits auch noch darüber hinaus.

Wie für diese Ausprägung der ‚Neuen Sachlichkeit‘ üblich, nimmt auch Brecht (vor allem in Die heilige Johanna der Schlachthöfe) eine beobachtende Haltung ein und erzählt die Geschehnisse aus der Distanz heraus. Dabei wird eine möglichst objektive Darstellung angestrebt. Um die Illusion der möglichst getreuen Abbildung der Realität zu erzielen, nutzt Brecht – wie viele andere Vertreter der ‚Neuen Sachlichkeit‘ auch – unter anderem die Technik der Montage, bei der zum Beispiel Alltagsdokumente in den Text eingebunden werden.

Das Besondere am epischen Theater wird allerdings durch Bertolt Brechts Verwendu...

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