Natella Abaschwilli
Die egozentrische und eifersüchtige Gouverneursfrau
Natella Abaschwili ist die Ehefrau von Georgi Abaschwili, dem Gouverneur der georgischen Stadt Nukha. Sie tritt lediglich in der ersten und letzten Szene der Binnengeschichte auf.
Als Gouverneursfrau gehört Natella zur herrschenden Klasse und verfügt über ein beträchtliches Vermögen. Gemeinsam mit ihrem Mann und zahlreichen Bediensteten bewohnt sie einen Palast, der schon bald durch einen neuen Flügel erweitert werden soll. Dass die arme Bevölkerung unter dem Bauvorhaben leiden wird, stört die herzlose Natella nur wenig (vgl. S. 17). Ohnehin duldet sie, dass die Bettler und Bittsteller vor ihren Toren mit Gewalt verjagt werden (vgl. S. 16).
Die reiche Gouverneursgattin hat gerade erst einen Jungen zur Welt gebracht, der den Namen Michel trägt. Entsprechend ihrer gesellschaftlichen Position kümmert sich die verwöhnte Natella jedoch nicht selbst um ihr Kind, sondern überlässt die Fürsorge einer Kinderfrau. Für das leibliche Wohl Michels sind eigens zwei Ärzte engagiert worden. Schon das leiseste Husten ihres Sohnes veranlasst die dominante Gouverneursfrau dazu, ihre Angestellten zurechtzuweisen (vgl. S. 17). Sie selbst vermeidet jedoch jeglichen Körperkontakt zu dem Kind.
Am Ostersonntag tritt die Familie zusammen, um gemeinsam den Gottesdienst zu besuchen. Auch der fette Fürst Kazbeki gesellt sich dazu, um sich als vermeintlicher Freund bei den Abaschwilis einzuschmeicheln. Bald stellt sich jedoch heraus, dass er im Zuge der beginnenden Fürstenaufstände einen Anschlag auf den Gouverneur geplant hat.
Natella und ihr Ehemann Georgi sind jedoch zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um die drohende Gefahr zu erkennen. Die anspruchsvolle und eifersüchtige Gouverneursfrau stört sich vielmehr an der Konstruktion des neuen Palastes und der Bevorzugung ihres e...