Erzählweise und Sprache
Der Roman wird retrospektiv aus der Sicht von Michael Berg erzählt. Er nimmt die Rolle eines Icherzählers ein („Als ich fünfzehn war ...“, S. 5), der beim Erzählen zwar Präsens suggeriert, aber eigentlich über Vergangenes aus seinem Leben berichtet und im Präteritum erzählt („Ich sah Hanna im Gerichtsaal wieder“, S. 86).
Die Sprache ist gut und leicht verständlich, auf ausschweifende Satzkonstruktionen wird größtenteils verzichtet, was der Erzählung eine stille Nüchternheit und Unaufgeregtheit verleiht („Nicht daß ich Hanna vergessen hätte. Aber irgendw...