Bernhard Schlink
Bernhard Schlink wurde am 6. Juli 1944 in der Nähe von Bielefeld geboren. Den größten Teil seiner Kindheit verbrachte er allerdings in Heidelberg, wo die Familie kurz nach seiner Geburt hinzog. Sein Vater arbeitete als Professor für Theologie an der Universität in der neuen Stadt, auch sein älterer Bruder war später an einer Universität im Bereich der Kunstgeschichte tätig.
Bernhard Schlink studierte nach dem Abitur zunächst Jura in Heidelberg und Berlin. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Universitäten tätig, bis er im Jahr 1975 in Heidelberg promovierte und 1981 an der Uni Freiburg habilitierte. Danach arbeitete er an verschiedenen Universitäten als Professor, hauptsächlich im Bereich der Rechtswissenschaften.
Als Schriftsteller betätigte er sich bereits ab 1987. Sein erstes literarisches Projekt war ein Kriminalroman, der unter dem Titel „Selbs Justiz“ im Jahr 1987 veröffentlicht wurde. Schlink verfasste den Roman zusammen mit einem Freund. Seine nächsten Werke schrieb er dann aber allein. So zum Beispiel den Kriminalroman „Die gordische Schleife“ (1988) und schließlich auch „Der Vorleser“ (1995). Letzterer wurde zu Bernhard Schlinks bisher größtem Erfolg und zu einem weltweit beachteten Bestseller, für den er mit vielen literarischen Preisen ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2008 wurde der Roman verfilmt.
Nach „Der Vorleser“ folgten noch weitere Publikationen, die neueste im Jahr 2011 unter dem Titel „Gedanken über das Schreiben“.
Bernhard Schlink äußerte in Interviews, dass er beim Schreiben glücklich sei und es ihm weniger um Erfolg oder Ruhm gehe, und er ebenso gerne Jurist wie Schriftsteller sei. Bereits als Schüler und Student habe er sich mit dem Schreiben beschäftigt.
Bernhard Schlink hat einen erwachsenen Sohn und lebt heute in Berlin und Berkshire (England).
- Der Vorleser
Die Lektürehilfe zu Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ (Erscheinungsjahr 1995) bietet Dir eine sehr ausführliche Aufarbeitung des Materials. Unsere Fachautoren haben Dir eine „schülerfreundliche“ Lektür (…)