Gesellschaftskritik

Schnitzler hat mit seiner Darstellung Albertines auch der Frau diese erotischen Wünsche erlaubt: Gleich zu Beginn der Novelle schilderte sie ihr Verlangen nach dem Dänen (S.12). Zudem deutet sie im Gespräch mit Fridolin an, sie könne sich gut vorstellen, schon vor der Ehe sexuelle Erfahrungen gesammelt zu haben: „Und wenn es auch mir beliebt hätte, zuerst auf die Suche zu gehen?“ (S.15).

Als Mann und als Arzt, der selbst viele Erfahrungen mit Frauen sammeln konnte, weiß Schnitzler, dass Letztere bezüglich Sexualität und Erotik ähnliche Bedürfnisse haben wie die Männer. Sie werden jedoch gesellschaftlich nicht akzeptiert. So schafft der Autor mit seiner Darstellung Albertines einen Gegenentwurf: Allerdings darf sie ihre geheimen Wünsche nur i...

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