Märchenmotiv
Die Novelle beginnt damit, dass die Tochter der beiden Protagonisten ihren Eltern aus dem Märchen „Amgiad und Assad“ aus 1001 Nacht vorliest (vgl. Achim Aurnhammer, Traumnovelle; S.79). Indem Schnitzler diese Märchensätze als Einleitung verwendet, weist er gleich zu Anfang seiner Erzählung auf ihren märchenhaften Charakter hin.
Bereits nach seinem ersten Erlebnis im Haus des verstorbenen Hofrats, in dem Marianne ihm ihre Liebe gesteht, spürt Fridolin eine Distanz zur Realität. Nachdem er das Haus verlassen hat, blickt er sich noch einmal um: „Die Menschen, die dort oben zurückgeblieben waren, die lebendigen geradeso wie der Tote, waren ihm in gleicher Weise gespensterhaft unwirklich. Er selbst erschien sich wie entronnen(...)einem schwermütigen Zauber,...“ (S.24).
Im Verlauf der Handlung geschehen einige weitere Dinge, die an die Vorgänge im Märchen erinnern. Sie geschehen unwillkürlich, der Protagonist hat keine Macht über sie. Nachdem Fridolin die Geheime Gesellschaft verlassen hat, sucht er seine zuvor bestellte Kutsche. Stattdessen „fuhr die Trauerkutsche vor, als hätte er nach ihr geruf...