Die Reise

Die äußere Reise

Sowohl der kleine Prinz als auch der Ich-Erzähler befinden sich in der Geschichte auf einer Reise. Der Pilot wollte mit seinem Flugzeug von einem Ort zum anderen fliegen. Er hat allerdings eine Panne in der Wüste, weshalb er seine Reise unterbrechen muss: "Etwas an meinem Motor war kaputtgegangen" (S. 10). Für den Piloten geht es somit ums Überleben: "Es war für mich eine Frage auf Leben und Tod. Ich hatte für kaum acht Tage Trinkwasser mit" (S. 10). Die Wüste ist der Inbegriff von Einsamkeit und Verlassenheit.

Schon am nächsten Morgen nach seiner Panne begegnet der Pilot dem kleinen Prinzen. Der kleine Prinz befindet sich ebenfalls auf einer Reise. Er ist von seinem Heimatplaneten, dem Planet B 612, geflüchtet, weil er Probleme mit einer Rose hatte. Der Verlauf seiner Reise hat sich zufällig ergeben. Er befand sich in der Region der Asteroiden 325 bis 330 und stattete diesen 6 Planeten und seinen Bewohnern aus diesem Grund einen Besuch ab.

Auf die Erde ist der kleine Prinz auf die Empfehlung des Geografen gekommen. Er landet in der Wüste und macht sich auf die Suche nach den Menschen. Der kleine Prinz begegnet nacheinander der Schlange, der Wüstenblume, dem Echo, dem Rosengarten, dem Fuchs, dem Händler, dem Weichensteller und dem Piloten. Gemeinsam verbringen der kleine Prinz und der Pilot acht Tage in der Wüste, in der sie miteinander Freundschaft schließen.

Am Ende des Werkes kann der Pilot seine Reise fortsetzen, da er sein Flugzeug repariert hat: "Die Kameraden, die mich wiedergesehen haben, waren froh, mich lebend wiederzusehen" (S. 123). Auch der kleine Prinz kehrt vermutlich am Ende mithilfe der Schlange auf seinen Heimatplaneten zurück. Die Abreise des kleinen Prinzen bedeutet für ihn den irdischen Tod. Er muss seinen Leib verla...