Die Zeichnungen
Die Zeichnungen sind ein wichtiges Merkmal des Werkes "Der kleine Prinz". Sie lassen sich in fast jedem der 27 Kapitel finden. Alle Figuren des Werkes werden mithilfe einer Zeichnung veranschaulicht, lediglich von dem Erzähler selbst lässt sich keine Zeichnung finden. Die Zeichnungen ersetzen die Beschreibungen der Figuren. Es lassen sich zahlreiche Zeichnungen des kleinen Prinzen finden, durch die der Leser in der Lage ist, ihn wiederzuerkennen.
Die Zeichnung des kleinen Prinzen spielte schon bei der Entstehungsgeschichte des Werkes eine entscheidende Rolle. Antoine de Saint-Exupéry hatte die Angewohnheit, Fantasiefiguren auf eine Tischdecke oder auf Briefe zu zeichnen. Beim Abendessen mit seinem Verleger, Curtice Hitchcock, und dessen Frau zeichnete er ebenfalls etwas auf die Tischdecke und er soll dann gefragt worden sein, was es mit der gezeichneten Figur auf sich habe. Darauf soll Saint-Exupéry geantwortet haben: "Nicht viel, nur ein kleines Kerlchen, das ich in meinem Herzen herumtrage." Hitchcock soll von der kleinen Gestalt so angetan gewesen sein, dass er Saint-Exupéry spontan vorschlug, ein Kinderbuch zu schreiben.
Auch in der Erzählung spielt der Prozess des Zeichnens eine wichtige Rolle. In dem ersten Kapitel wird davon berichtet, dass der Erzähler als Kind gern gezeichnet hat und Maler werden wollte, doch die Erwachsenen haben ihn davon abgehalten, da sie das Malen nicht als wichtig an...