Entstehung

Die Geschichte um Friedrich Mergel, den vermeintlichen Mörder aus dem isolierten Dorfe B. in der Novelle Die Judenbuche, hat einen wahren Hintergrund, der schon den Onkel von Annette v. Droste-Hülshoff dazu inspiriert hat, ein literarisches Werk zu verfassen. Er veröffentlicht 1818 eine Erzählung in einer Göttinger Zeitschrift, welche den Titel „Geschichte eines Algerier-Sklaven“ trägt.

Die wahre Begebenheit, die Annette v. Droste-Hülshoff und ihren Onkel inspirieren, ist das Schicksal des Judenmörders Johannes Winkelhahn aus Bellersen. Er wird 1783 von dem Juden Soistmann-Berend aus Ovenhausen wegen unbeglichener Schulden beim Gutsherrn angezeigt. Er hat von dem jüdischen Händler Stoff für ein Camiol gekauft, will aber nicht den vollen Preis bezahlen.

Vor Gericht bekommt Soistmann-Berend von Werner Adolph von Haxthausen, einem Fürsten mit richterlicher Funktion, Recht zugesprochen: Winkelhahn soll den von Anfang an vereinbarten Preis zahlen. Winkelhahn formuliert daraufhin Androhungen gegenüber dem jüdischen Händler, und zwar dahin gehend, er werde ihn umbringen.

In einem Wutanfall erschlägt Winkelhahn nachts den jüdischen Händler im Wald mit einem Knüppel. Dieser Mord trägt sich am 10. 2. 1783 nachts zu. Zwei Tage später findet Soistmann-Berends‘ Frau s...

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