Kapitel 1

S. 20-34

Ort: Berlin

Zeit: 632 n. Ford

Hauptpersonen: Diretor/BUND, Henry Päppler, Lenina Braun, Studenten

Der Besuch des Entkorkungszimmers

Der Roman „Schöne neue Welt“ beginnt im Jahr 632 nach Ford in Berlin. Dort befindet sich die Brut-und Normzentrale, durch die der Direktor, auch BUND genannt, einige Studenten führt. Er besichtigt mit ihnen das Gebäude und erklärt ihnen, wie Menschen künstlich „hergestellt“ werden und welche Position sie später in der Gesellschaft einnehmen sollen.

Die Funktion des Menschen wird bereits während des Befruchtungsvorgangs bestimmt. Sie werden in fünf Kasten eingeteilt: Alphas, Betas, Gammas, Deltas und Epsilons. Zunächst wird ein Eierstock entnommen und künstlich am Leben gehalten. Die so entstehenden Eier werden dann in eine Lösung getaucht, in der sich Spermien befinden, die das Ei befruchten.

Damit aus den Eiern Gammas, Deltas und Epsilons entstehen, unterzieht man die Eier dem Bokanowsky-Verfahren. Bei diesem Verfahren wird der Entwicklungsprozess der befruchteten Eier stets immer wieder unterbrochen, was zur Folge hat, dass das Ei viele Knospen bildet. So entstehen völlig identische Dutzendlinge. Anschließend reifen sie in Flaschen heran. Nach ihrer Entkorkung gehören die Gammas, Deltas und Episolons den niederen Kasten an. Sie sind nicht besonders intelligent und verrichten nur einfache Arbeiten.

Wenn man die Eier nach der Befruchtung jedoch gleich wieder in den Brutofen steckt, entwickeln sich daraus Alphas und Betas. Sie bilden die ...

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