Wissenschaft und Fortschritt

Feldzug gegen die Vergangenheit

Bei der Wissenschaft handelt es sich um die Erforschung und Erweiterung des vorhandenen Wissens. Die Gesellschaft in „Schöne neue Welt“ basiert auf Wissenschaft und Forschung.

Nach dem Neunjährigen Krieg übernahm die Weltaufsicht das Kommando. Die neue Regierung begann, alles, was an die alte Welt erinnerte, zu vernichten, und führte einen „Feldzug gegen die Vergangenheit“ (S. 64) durch. Darunter fielen zunächst die „Schließung der Museen, Sprengung der historischen Denkmäler […] und Einbehaltung aller vor einhundertfünfzig nach Ford erschienenen Bücher“ (S. 64). Anschließend verbot man Religionen. „Alle Kreuze wurden geköpft und zu T’s gemacht“ (S. 65).

Der wahre Fortschritt

Diese Veränderungen sollten dazu beitragen, dem Staat mehr Macht zu verleihen und die Einheitlichkeit der Menschheit zu gewährleisten. Neben der Abschaffung alter Aktivitäten, Normen und Werte wurde die Wissenschaft vorangetrieben. Der Weltstaat entschied, dass es wirtschaftlicher sei, wenn Kinder nicht mehr von ihren Müttern ausgetragen und lebend geboren werden würden. Aus diesem Grund werden die Frauen in der neuen Welt darauf gedrillt, immer ihren „Empfängnisschutz“ (S. 88) einzunehmen. So können Menschen durch künstliche Befruchtung effektiver und mit weniger Zeitaufwand produziert werden.

Ein anderer Fortschritt besteht darin, dass die Menschen im Weltstaat nicht altern und immer gesund aussehen. Ihnen werden „Frischzellen“ (S. 117) verabreicht, und sie werden „vor Krankheiten“ (S. 117) geschützt. Deshalb sehen alle sehr jung aus, selbst dann noch, wenn sie schon 60 Jahre alt sind. Greise gibt es in dieser Gesellschaft keine. Gefühle, welche die Bürger des Staats negativ beeinflussen könnten, werden unterdrückt.

Die Bürger sollen sich regelmäßig einer „Behandlung mit dem Ersatz für tolle Leidenschaft“ (S. 175) unterziehen, damit der Körper einige normale bio...

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