Altern und Tod
Mustafa Mannesmann erklärt in Kapitel drei, dass das Altern beseitigt worden sei: „Nun mußte man nur noch dem Altern beikommen.“ [...] „Sämtliche physiologischen Symptome des Greisenalters sind beseitigt. Und zugleich mit ihnen natürlich auch – [...] − alle psychischen Eigenheiten alter Menschen. Heutzutage bleibt der Charakter während des ganzen Lebens unverändert“ (S. 67-68). Der Weltstaat erlaubt den Menschen nicht, ihrem Alter entsprechend auszusehen. „Weil wir ihnen nicht gestatten, so auszusehen. Wir schützen sie vor Krankheiten. Wir halten ihre innere Sekretion künstlich in jugendlichem Gleichgewicht. Wir lassen ihren Magnesium-Kalzium-Spiegel nicht unter den eines Dreißigjährigen sinken. Wir verabreichen ihnen Frischzellen. Wir halten ihren Stoffwechsel in Gang“ (S. 117).
Alle Leute in der schönen neuen Welt bleiben jung, frisch und aktiv, was auch einen wirtschaftlichen Gewinn für den Weltstaat bedeutet: Alle können arbeiten, bis sie sterben. Der Direktor erklärt: „Heutzutage − sehen Sie, das ist wahrer Fortschritt! − arbeiten die alten Leute“ (S. 68).
Zeit für Reflexion oder für Religion gibt es nicht. Konsum, Vergnügen und Sextrieb beschäftigen die Menschen konstant. Sie „erfreuen sich ihrer sexuellen Triebe, sind immer beschäftigt, das V...